MAUS-Projekt - Medien Agenten für UnterstufenSchüler

Dürfen Bilder von Klassenfahrten bei Facebook einstellt werden? Muss eine Person, die auf einem Mannschaftsbild des Sportvereins abgebildet ist, gefragt werden, ob das Bild ins Internet gestellt werden darf? Was ist noch Spaß, was schon Cybermobbing? Die Nutzung von Smartphone, Tablet und Internet ist kinderleicht, umso dringlicher ist eine frühzeitige Aufklärung für einen eigenverantwortlichen Umgang mit modernen Medien. Die sechsten Klassen am Gymnasium des Bischof-Sproll-Bildungszentrums nahmen im Rahmen des vom Kreismedienzentrum ins Leben gerufenen MAUS-Projektes an einem Seminar teil, das die Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler schulen, sie aber auch ausführlich in den Bereich Jugendmedienschutz einführen sollte. Unterrichtet wurden die Jugendlichen von sogenannten Medien-Agenten (Johanna Bauer (9b), Hannah Held (9b), Jana Mahler (9b), Gregor Braun (9b) und Emil Hammer (9b)), welche eigens durch ein vom Kreismedienzentrum entwickeltes zweitägiges Seminar medienpädagogisch ausgebildet worden waren. Dem Projekt liegt der Gedanke zugrunde, dass die jugendlichen Medien-Agenten der 9. Klasse einen viel näheren Bezug zur Lebenswelt der Sechstklässler haben und somit die besseren Ansprechpartner darstellen - Peer-Coaching nennt sich diese Methode. Hat jemand im Alltag ein Problem, zieht er oft einen erfahrenen Freund oder Kollegen zu Rate. Peer-Coaching ist der Versuch, dieses Prinzip im organisierten Rahmen eines Seminars zu nutzen. Anschaulich und spielerisch haben Johanna Baur, Hannah Held, Jana Mahler, Gregor Braun und Emil Hämmer unter der Leitung von Ute Darlau die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6 an Themen wie den richtigen Umgang mit Sozialen Netzwerken, den Schutz von Daten und der eigenen Persönlichkeit, Scripted Reality Formaten, Cybercrime und Cybermobbing herangeführt. Beispielsweise mussten die Jugendlichen anhand von Fallbeispielen entscheiden, welche Handlungen noch als Spaß angesehen werden können und welche dem Bereich des Cybermobbings zuzuordnen sind. Im Zentrum stand die Vermittlung wichtiger Fakten und hilfreicher Informationen, die medial ansprechend anhand von Kurzfilmen und Präsentationen geboten wurden. Aber auch der Austausch bezüglich bisheriger Erfahrungen kam nicht zu kurz und lies wertvolle Diskussionen entstehen. Für alle beteiligten Schülerinnen und Schüler ein sehr gewinnbringendes Projekt. Wer sich näher mit den oben genannten Themen auseinandersetzen will, dem sind folgende Links zu empfehlen: www.klicksafe.de, www.handysektor.de Text: Johanna Schmid, Fotos: N.N.

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