Thomas Dörflinger, MdL, nennt mit Karlheinz Förster und Barack Obama seine Vorbilder

Thomas Dörflinger, MdL, nennt mit Karlheinz Förster und Barack Obama seine Vorbilder

Am „Tag der freien Schulen“ hat Thomas Dörflinger, MdL, aus Ummendorf mit den Klassensprecherinnen und –sprechern am Bischof-Sproll-Bildungszentrum über Fragen zu seiner Person und zur aktuellen Politik gesprochen. Dabei wurde er auch nach seinen Vorbildern befragt. Der bekennende VfB-Fan und Mitglied des derzeit nicht gerade erfolgsverwöhnten Hauptstadtvereins nannte dabei den ehemaligen „Vorstopper“ Karlheinz Förster und den ehemaligen Präsidenten der USA, Barack Obama, als seine Vorbilder. Bei dem einen beindrucke ihn die Geradlinigkeit und Konsequenz, bei dem anderen die politische Weitsicht. Dörflinger ging in dem etwa einstündigen Gespräch keiner Frage aus dem Weg. Unter anderem interessierte die Schüler, ob sein Verdienst nun höher sei als in seinem angestammten Beruf. Ein Siebtklässler aus Mettenberg wollte wissen, ob denn die Chance bestehe, dass Mettenberg wieder selbstständig werden könne. Einige Oberstufenschüler brachten ihre Anfragen bezüglich der Reform der gymnasialen Oberstufe ein und wie er zu der zunehmenden Bedeutung der so genannten MINT-Fächer stehe. Schließlich nahm Dörflinger auch Stellung zu den Fragen nach dem acht- oder neunjährigen Gymnasium, nach der Zukunft und den Nachwuchssorgen etwa im Bäckerhandwerk, nach der Busverbindung von Bergerhausen ans Bischof-Sproll-Bildungszentrum oder nach seiner Meinung zum Thema Klimawandel und einem möglichen Verbot von Dieselfahrzeugen. Auf manche Problemstellungen antwortete der Verkehrsexperte Dörflinger sehr differenziert, wie etwa auf die Frage eines möglichen Dieselfahrverbots, das er sich insbesondere für Fahrzeuge, die auf längeren Strecken eingesetzt werden, nur schwerlich vorstellen könnte. In der derzeitigen Legislaturperiode, so reagierte er kurz und präzise auf die Frage nach G8 oder G9, bleibe es bei der derzeitigen Regelung. Angesichts des digitalen Wandels, der sehr weitreichende Konsequenzen, auch in der Berufswelt mit sich bringen werde, unterstützt er den Ausbau der MINT-Fächer. Dabei sieht er aber durchaus auch die Bedeutung gesellschaftswissenschaftlicher Fächer, vor allem im Zusammenhang mit ethischen Herausforderungen und angesichts von Tendenzen im Zusammenhang mit Bedrohungen der Demokratie. Nach dem Gespräch mit den Schülerinnen und Schülern gab es noch einen Austausch mit der Schulleitung am Bischof-Sproll-Bildungszentrum. Dabei wurde unter anderem die Privatschulfinanzierung und die Zukunft des Schulsystems in Baden-Württemberg, auch unter dem Gesichtspunkt der Ganztagesbetreuung, diskutiert.
Text und Fotos: Günter Brutscher

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