Schüler der J2 mit Preisen bei „Jugend forscht“ 2020 ausgezeichnet

Schüler der J2 mit Preisen bei „Jugend forscht“ 2020 ausgezeichnet

Am 14. und 15. Februar 2020 fand unter dem Motto „Schaffst du!“ in der Donauhalle Ulm zum 17. Mal der Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ und „Schüler experimentieren“ der Innovationsregion Ulm statt. 104 Kinder und Jugendliche haben dort ihre 52 Forschungsarbeiten aus den Bereichen Biologie, Chemie, Physik, Arbeitswelt, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik sowie Technik vor zahlreichem Publikum präsentiert. Mit dabei waren auch zwei Schüler der Jahrgangsstufe 2 unseres Gymnasiums. Im Fachbereich „Technik“ waren Emil Hammer und Melvin Cantow mit einem „Modularen Erkundungsroboter“ am Start. Die beiden haben ihr Gerät seit dem letzten Regionalwettbewerb in Ulm im Februar 2019 mit etlichen Komponenten weiterentwickelt, so z. B. mit drei MQ-Gassensoren, die eine Vielzahl an Gasen wie Propan, Kohlenmonoxid (CO), Rauch und Kohlenstoffdioxid (CO2), sowie einem Ultraschallsensor an der Fahrzeugfront zur Distanzmessung. Die App zur Steuerung und zur Ansicht der Sensordaten haben die beiden selbst programmiert. Steuerbar ist das Gerät dann mit einem Smartphone sowie einer gängigen Fernsteuereinheit. Insgesamt haben die beiden privat etliche Arbeitsstunden für die Weiterentwicklung des Erkundungsroboters investiert. Die Entwicklungskosten wurden dabei ab September 2019 maßgeblich von der Baden-Württemberg-Stiftung mittels eines Förderantrages über „mikro makro mint“ übernommen. Der ferngesteuerte Erkundungsroboter von Emil und Melvin wird mithilfe zweier leistungsfähiger Elektromotoren über Ketten angetrieben, wobei zwei 12-Volt-Akkus als Energiequelle dienen. Er verfügt über eine Wetterstation, einen Greifarm und eine Ladefläche. Der Roboter kann dann noch mit weiteren Modulen wie z. B. einem Metalldetektor, einer Schaufel und einem Bohrer erweitert werden. Begonnen haben die beiden mit ihrer Arbeit im Jahr 2017 in der Physik-AG des Gymnasiums und haben dann in wahrer Fleißarbeit ihr Fahrzeug zuhause weiterentwickelt. Am Freitagmorgen mussten von den Teilnehmern die Stände aufgebaut werden und noch am Vormittag wurden die Arbeiten von Juroren besucht und bewertet. Am Samstag waren dann die Arbeiten der jungen Leute fürs interessierte Publikum öffentlich – etliche Interessierte haben sich über die Forschungsarbeiten informiert und viele Fragen gestellt. Anwesend war auch der amtierende OB Czisch. Ab 15 Uhr fand dann die Wettbewerbsfeier statt – musikalische Einlagen eines Saxophonquartetts und akrobatischen Tanzvorführungen des TSV Langenau inklusive – bei der u. a. Vertreter der IHK Ulm und der Innovationsregion Ulm die Arbeiten noch einmal kurz und prägnant vorgestellt und gewürdigt haben. In der Kategorie „Technik“ wurde die Arbeit von Emil und Melvin mit einem Buchpreis sowie einer Urkunde gewürdigt, worauf sie stolz sein dürfen. Dass es nicht für den ersten Preis mit der damit verbundenen weiteren Teilnahme beim Landeswettbewerb gereicht hat, ist insofern verschmerzbar, dass für die beiden nun die wichtigen Vorbereitungen auf die bevorstehenden Abiturprüfungen bevorstehen. Schließlich ist mitmachen bekanntlich ja alles! Jedenfalls haben die beiden Jungs bewiesen, wie man mit Engagement, Fleiß, Ausdauer und Zielstrebigkeit etwas Tolles entwickeln kann (dafür hier ein „Chapeau!“), was sie in ihr „Portfolio“ übernehmen können, wenn sie nach dem Abi eine wissenschaftliche Laufbahn einschlagen werden.
Text: Alexander Riehle Fotos: Melvin Cantow, D. Bernlöhr

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