Fastenzeit – Das Hungertuch 2023 als Gemeinschaftsprojekt am BSBZ
Bei der Vorbereitung für die Fastenzeit, sprang dem Schulpastoralteam das Hungertuch 23/24 „Was ist uns heilig?“, so der Titel des diesjährigen Hungertuches, gestaltet von Emeka Udemba, förmlich ins Auge. Mit seiner Gestaltung des Hungertuches weist Emeka Udemba intensiv daraufhin, dass unsere Erde durch Kriege, Pandemien und besonders durch die Klimaveränderungen in Gefahr ist. So kam im Team die Idee auf, dass sich das gesamte Bildungszentrum mit den dargestellten Themen des Hungertuches während der Fastenzeit beschäftigen könnte. Zu Beginn der Aktionen rund um das Hungertuch war es zunächst wichtig, dass die Schüler*innen den Künstler Emeka Udemba mithilfe einer Präsentation und einem kurzen Film (Misereor-Medien) kennenlernen konnten. Dabei konnten die Schüler*innen erfahren, was den Künstler bewegt, wie er arbeitet, welche Techniken er anwendet, welche Bedeutung die Farben, die Wörter, die Erdkugel und die Hände auf seinem Bild haben. Unsere Schöpfung, die uns von Gott als Geschenk anvertraut wurde, stellt er als zerrissen, verwundet, brüchig und verletzt dar. Doch es gibt auch einige Hoffnungshinweise, die auffordern zum Umkehren und Mut zum Umdenken machen sollen.
Durch die Auseinandersetzung mit dem Hungertuch 2023 und seinen vielschichtigen Themen wurden die Schüler*innen zur Reflektion des eigenen und gesamtgesellschaftlichen Verhaltens und möglichen Veränderungen angeregt. Anschließend wurden Lösungsvorschläge erarbeitet. Damit diese sichtbar und nachhaltig in den Räumen des BSBZ verankert bleiben und uns an ihre Umsetzung erinnern sollen, wurden sie auf unterschiedliche Weise in Wort, Bild und Skulpturen ausgedrückt und aufgehängt. Am Ende der Fastenzeit entstand ein eigenes BSBZ Hungertuch, das als Gemeinschaftswerk aus vielen kleinen Bildern der einzelnen Klassen zusammengefügt wurde. Die Bibelstelle GEN 1,31: „Gott sah, dass es gut war.“ steht im Zentrum unseres BSBZ Hungertuches. Sie kann für unsere Schulgemeinschaft ein Trost- und gleichzeitig ein Hoffnungspflaster für unsere Zukunft sein. Gott hat uns seine Schöpfung anvertraut und geschenkt. Auf diesen Anfangspunkt sollten wir immer wieder dankbar zurückschauen und gleichzeitig sind wir aufgefordert, unsere Erde zu schützen und zu bewahren und nicht weiterhin auszubeuten.
Herzlichen Dank an alle, die bei der Vorbereitung, Umsetzung und Gestaltung mitgewirkt haben.
Text und Fotos: Christa Hiller